Allgemeininfo
Mosteröy ist eine Insel in Südwest-Norwegen ca. 25 km nördl. vor
Stavanger. Von Stavanger nach Mosteröy fährt man ca. 20 Autominuten
richtung Norden, davon 6 Kilometer durch einen Unterwasser-tunnel
unter dem Fjord. Die Insel hat ca. 800 Einwohner, ist 10 Kilometer lang
und auf der Südseite der Insel liegen diese zwei Ferienhütten direkt
am Boknafjord in einer herrlichen, ruhigen, sonnigen Lage mit vielen
verschiedenen Möglichkeiten die Freizeit in unberührter Natur zu
verbringen. Man kann wochenweiße einen Diesel-Kutter mieten. Ein
Echolot kann zusätzlich ausgeliehen werden, um noch effizienter
fischen zu können. Was kann wohl schöner sein als mit einem Boot die
Fjorde zu erleben oder auf unbewohnten Inseln zu ankern und
picknicken.
Auf Mosteröy gibt es neben verträumten Buchten auch kulturelle
Sehenswürdigkeiten; z.B. ein 800 Jahre altes Kloster, Felszeichnungen
aus der Wikingerzeit, Lachszucht... In der Ölhauptstadt Norwegens,
Stavanger, gibt es neben einer malerischen Altstadt auch Freilicht-
Museen in denen man die Geschichte der Wikinger, oder die alten
Walfangmethoden der Norweger, besichtigen kann. Stavanger ist
bekannt für seine Pubs und Restaurants, die durch einen Gastgarten mit
Blick auf den Hafen zum Entspannen einladen. Oder Sie fahren nach
Sola, von Stavanger nach südwesten, dort können Sie sich an einem 2,5
km langen Sandstrand mit Dünen, sonnen, surfen oder spazieren gehen.
Für wanderlustige ist auch der berühmte "Prekestolen" (Predigtstuhl),
mit seinen 600 Meter senkrecht abfallenden Felswänden direkt in den
Lysefjord, leicht zu finden. Für weitere Informationen über
Freizeitgestaltungen jeglicher Art stehen Ihnen mehrere
Informationshütten mit weiteren Ratschlägen zur Verfügung.
Nach Stavanger kommen Sie entweder mit dem Flugzeug oder mit dem
Auto. Mit dem Auto fahren Sie am besten über Deutschland nach
Dänemark, in Dänemark ganz nach Norden zur Kleinstadt Hirtshals
(DK), von dort mit der Fähre nach Kristiansand (Norwegen), oder von
Hansholm (DK) direkt nach Stavanger.
Utstein Kloster
Utstein war ursprünglich ein Königshof und Harald Schönhaar wohnte
hier nach der Schlacht bei Hafrsfjord. Es war um 1260 errichtet.
Später wurde es von Augustinermönchen benutzt. Utstein war eine Zeit
lang ein wohlhabendes Kloster mit großen Ländereien. Nach der
Reformation war es 130 Jahre lang Krongut, später im Privatbesitz. Ab
1750 wohnte hier der Gerichtsvollzieher Chr. Garmann. Es ist das
einzige erhaltene norwegische Kloster aus dem Mittelalter. Heute wird
es als Museum, für Gottesdienste und Sommerkonzerte benutzt.
Saisongeöffnet
Mitte Mai-Aug: Täglich 10-16 Uhr, Mo geschlossen.
Juli: Täglich 10-16 Uhr. März-Okt: So 12-17 Uhr.
Stavanger
Sverd i Fjell ( Drei Schwerter im Fels )
i Schwerter im Fels )Anfahrt: Rv 509 ( Abstecher 2 km ) / E 39 ( Abstecher 5 km )
Am Nordufer des Hafrsfjorden, der sich zwischen dem Flughafen von Stavanger
in der Kommune Sola und dem Stadtgebiet von Stavanger erstreckt, sieht man schon von
Weitem die drei riesigen in den Boden gerammten Schwerter. Dieses Denkmal wurde von dem
Bildhauer Fritz Røed geschaffen. Um den Sinn dieses Monuments zu verstehen, muss man etwas in der
alten norwegischen Geschichte graben:
Um 850 bestand Norwegen aus vielen kleineren Fürstentümern,
zwischen denen es< immer wieder zu Konkurrenzkämpfen um die Macht kam. Einer dieser Kleinfürsten
war der Wikinger Harald Hårfagre ( um 850 - 933 ), der sich in einem Anflug von Narzissmus
selbst den Beinamen "Schönhaar" gegeben haben soll.
Doch Harald Hårfage, dessen wirklicher Name Harald Luva war,
erhielt diesen Beinamen erst in der Erzählung "Heimskringla" des isländischen Dichters,
Historikers und Staatsmannes Snorri Sturluson ( *1179 - ermordet am 22.09.1241 ).
Harald, der bei seinem Großvater
im Gebiet von Sogne aufgewachsen sein soll, hatte während seiner bisherigen Regentschaft große Teile von Westnorwegen vereinigt.
Sein Herrschaftsgebiet erstreckte sich von Agder bis Møre. Doch auch die Fürsten des Südwestlandes unter Führung von Kjøtve dem Reichen
wollten ihr Gebiet vergrößern. So kam es, nachdem Harald mit einer Reihe anderer Kleinherrscher Bündnisse geschlossen hatte, dass er im
Jahre 872 am Hafrsfjord auf seinen Widersacher traf und diesen in einer gewaltigen, blutigen Schlacht besiegte. Dies war der Grundstein zur Einigung
des Norwegischen Reiches. Er wurde der erste König eines vereingten Norwegens und er festigte seine Macht, indem er die "gewonnenen"
Gebiete an seine zahlreichen Nachkommen aufteilte.
Rogaland die Wiege Norwegens
Traumhaft schöne Sandstrände, dazu im Landesinneren einige der bekanntesten und
abenteuerlichsten Fjorde und Felsformationen des Landes. Rogaland ist eine Landschaft
voller Kontraste. Hier kommen historische Denkmäler und technologische Riesenbauwerke,
Vergangenheit und Zukunft sehr gut nebeneinander aus. Hier ließen sich die ersten
Norweger nieder, um auf den fruchtbaren Böden an der Küste Ackerbau und Viehzucht zu
betreiben. Und hier entstanden die ersten Offshore-Plattformen, die ganz Norwegen
neuen Reichtum brachten.
Der Südwesten ist eher untypisch für Fjordnorwegen: Weite weiße Sandstrände,
Dünenlandschaften und riesige Äcker
umsäumen die unendliche Nordsee. Jæren, die Region südlich von Stavanger,
ist Norwegens Kartoffel- und
Gemüsegarten. Schon vor Jahrhunderten begannen die Menschen,
zwischen Meer und Fjäll Felsen und Steine wegzuräumen
und Äcker zu bestellen. Felszeichnungen zeugen von der großen Bedeutung,
die Rogaland bereits in der
Stein- und Eisenzeit hatte. Denkmäler wie die "Schwerter im Fels" in Hafrsfjord,
das Utstein Kloster nördlich von
Stavanger oder die Kirche von Avaldsnes auf Karmøy
von etwa 1250 sind beeindruckende Zeugnisse aus den
Anfängen einer Nation, die in harten Kämpfen zwischen
Wikingerhäuptlingen entstand.
Auch in Stavanger, der Hauptstadt von Rogaland, liegen
Vergangenheit und Moderne dicht beieinander. Durch die
beschauliche Altstadt "Gamle Stavanger" mit ihrenschmalen
Gassen und weiß gestrichenen Holzhäusern weht der
Geruch von Tang und Sardinen. Unweit davon, am Nordufer der
Hafenbucht, locken eine Fußgängerzone,
Hafenkneipen und moderne Geschäfte zum Shoppen und Genießen.
So ist Stavanger das, was ganz Rogaland
auszeichnet: eine Brücke zwischen gestern und heute.
Von drei Seiten ist Stavanger von Wasser umgeben. Kein Wunder,
dass Fischerei, Schifffahrt und Fjordfahrten eine
lange Tradition haben. Von der Stadtmitte bricht man mit
schnittigen Ausflugsschiffen ins Landesinnere auf, wo
grünblaue Fjorde an senkrecht aufragenden Bergwänden enden.
Der bekannteste Meeresarm in Rogaland ist der
Lysefjord. Hoch oben ragen der urtümliche Kjerag-Felsen (1000 m
) und die weltberühmte Kanzel über den Fjord. Sie
ist eine der meistfotografierten Naturattraktionen in Norwegen.
Die gut zweistündige Wanderung dorthin lohnt sich:
Wenn auch nicht jeder den 600 Meter tiefen Blick hinunter auf
den in der Sonne glänzenden Fjord wagt - der Blick
über die Hochebenen und Gipfel von Rogaland ist atemberaubend.
Aber man muss kein Wanderer oder Mountainbiker sein, um die Höhen von Rogaland
zu erkunden. Ein Höhepunkt
für Autofahrer ist der Lysevegen, der das östliche Ende des Lysefjordes
an das Hauptstraßennetz anbindet. Diese
Straße ist im Winter gesperrt - aus gutem Grund: Schmal und kurvenreich
kämpft sie sich ins Hochgebirge vor,
schlängelt sich langsam übers Hochgebirge hinunter ins scheinbar endlose
Tal Hunnedalen nach Byrkjedal und
Gloppedal. Diese Landschaft ist ein Eldorado für alle, die entspannende
Wanderungen in einer weiten Landschaft
suchen.
Tage- ja wochenlang können Sie hier auf markierten Wegen von Hütte zu Hütte
wandern - oder abgelegene Wege
befahren, um schließlich an einem Almhof mit traumhaft schöner Aussicht,
an einem prachtvollen Wasserfall oder
in einer bizarren Gerölllandschaft zu landen. Für Naturliebhaber hält
Rogaland viele Überraschungen parat.
HÖHEPUNKTE IN ROGALAND:
Die weiße
Stadt Skudeneshavn an der Südspitze von
Karmøy mit wunderschönen Holzhäusern aus
dem 19. Jahrhundert. In der Nähe liegt auch
die 1250 erbaute Kirche von Avaldsnes.
Auf der Rundreise durch Rogaland sind die
Wanderung zur Kanzel, für trainierte Waden
die Wanderung zum Kjerag wirkliche
Höhepunkte. Entlang der Str. 45 werden in
der ehemaligen Käserei des Byrkjedalstunet
uralte Essens- und Handwerkstraditionen
vorgestellt, nur wenige Kilometer entfernt
an der Str. 503 vermitteln die Geröllmassen
von Gloppedalsura einen Eindruck von den
enormen Kräften während der Eiszeit. In der
Radwanderregion südlich von Stavanger sind
der Freizeitpark Kongeparken oder das
Badeland in Sandnes beliebte Stopps bei
Familien. An der Str. 510 südlich von
Stavanger steht am Hafrsfjord das Denkmal
"Schwerter im Fels" zur Erinnerung an
Harald Schönhaar und die Schlacht von 872,
nach der Norwegen zu einem Reich vereint
wurde.
In Stavanger überragt die prachtvolle
Domkirche das Stadtzentrum, deren ältester
Teil 1125 erbaut wurde. Auf einem Holm vor
dem Hafen liegt das Norwegische Erdölmuseum
- ein passender Gegenpol zum
Konservenmuseum in der Altstadt von
Stavanger. Nur wenige Kilometer nördlich
von Stavanger ist das idyllisch gelegene
Utstein Kloster ein perfekter Abschluss
erlebnisreicher Kulturtage in Rogaland.
Weitere Tipps und Ideen finden Sie unter
www.fjordnorway.com
Preikestolen
Diese Felskanzel - 604 m über dem
Lysefjord - ist die berühmteste
Sehenswürdigkeit von Ryfylke.
Das große Plateau entstand
wahrscheinlich durch Frosteinwirkung
vor 10.000 Jahren.
Die Wanderung beginnt an der
Preikestol-Hütte (Wanderpfad
in hügeligem Gelände). Hin und
zurück 6 km, 3-4 Std., Höhenunterschied 350 m. Feste Schuhe und
allgemein gute Kondition sind zu empfehlen. Im Sommer tägliche
Busverbindung zwischen dem Fähranleger Tau (Fähre von Stavanger)
und der Preikestol-Hütte (im Sommer dort Übernachtung,
Gastronomie und Kiosk). Gebührenpfl ichtiger Parkplatz.
Den Preikestolen können Sie auch vom Lysefjord aus sehen.
Kjerag-Wanderung
Einer der spektakulärsten Fjorde Norwegens ist der 40 km lange Lysefjorden,
über dessem Ende der knapp 1.084 Meter hohe Kjerag-Felsen thront.
Kjerag
Das 1084 m hohe Felsmassiv Kjerag, die stolze Majestät am Lysefjord,
wurde lange Zeit vor allem vom Fjord aus bewundert. In den letzten
Jahren fi nden aber immer mehr Wanderer den Weg zum Gipfelplateau
- um nur die Aussicht zu genießen oder um sich wagemutig auf dem
Kjerag-Stein fotografi eren zu lassen. Dieser runde Steinblock hängt
festgekeilt zwischen zwei Felswänden in der Luft. Der Kjerag ist
auch ein beliebtes Ziel von Felskletterern und Fallschirmspringern.
Die Wanderung beginnt an der Alm Øygardstøl (Straße von Lysebotn)
und verläuft über mehrere
Bergrücken (Höhenunterschied
570 m, hin u. zur. 10 km, 5-6
Std.). Feste Schuhe, warme
Kleidung und Verpfl egung
nicht vergessen. Allgemein
gute Kondition erforderlich.
Der kürzlich instandgesetzte
Wanderweg gehört zum Wegenetz
des Bergwandervereins
Stavanger Turistforening. Neues
Informations- und Mehrzweckgebäude
in Øygardsstøl (mit
WC) in der Sommersaison
geöffnet. In der Saison
gebührenpfl ichtiger Parkplatz.
Anreise nach Øygardstøl:
Fähre nach Lysebotn und
Weiterfahrt im Pkw oder über
Sirdalen Richtung Lysebotn
(von ca. Oktober bis Mai/Juni
nicht befahrbar, Info: Straßenbehörde,
Tel. 175). Der Kjerag
ist auch vom Fjord unbedingt
sehenswert.